Die Zukunft säen

Pfingsttradition: Christenrat Gütersloh feierte 40. Gottesdienst der Nationen

Anabel Casado, Giuseppina Meier, Jolanta Henning, Maïelle Langnau, Ingrid Müller, Elmar Quante, Elias Çelik, Hans-Günter Simon, Erika Engelbrecht, Schwester Jessy, Pinelopi Panagiotopoulos (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Gütersloh. „Voll Geistes – die Zukunft säen!“ – unter diesem Motto feierte der Christenrat Gütersloh am Pfingstmontag seinen ökumenischen „Gottesdienst der Nationen“ in der St. Pankratius-Kirche. Die Traditionsveranstaltung fand in diesem Jahr zum 40. Mal statt. Gastgeber war der Pastoralverbund Gütersloh Mitte-West. Die interkonfessionelle und internationale Feier gestalteten Christinnen und Christen aus acht Nationen. So waren Lesungen und Gebete in aramäischer, deutscher, französischer, griechischer, indischer, italienischer, lettischer und spanischer Sprache zu hören.

 

Pastor Elmar Quante (katholische Kirche) stellte die versammelte Gemeinde in die Tradition der Apostel: „Wie sie können wir, gestärkt durch den heiligen Geist, in die Zukunft gehen.“ Aus der Apostelgeschichte las Pfarrer Elias Çelik in Aramäisch, der Sprache Jesu. Çelik vertrat die drei syrisch-orthodoxen Gemeinden in Gütersloh.

 

„Was passiert nach Pfingsten mit der Kraft des Heiligen Geistes?“, fragte Pastor Hans-Günter Simon von der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in seiner Predigt. Anhand biblischer Beispiele erläuterte er: „Pfingsten ist eine ganz praktische Sache: Wir dürfen glauben, dass Gott auch durch uns wirkt!“ Wer vom Heiligen Geist erfüllt sei, könne das Böse durchschauen und ihm widerstehen, mutig und weise handeln, seine Begabungen für andere einsetzen und auch in scheinbar hoffnungslosen Situationen einen Ausweg sehen.

 

„Gottes Geist befähigt uns zum Guten und beauftragt uns zu vielem“, betonte Erika Engelbrecht, Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde. Zur Erinnerung erhielten alle Gottesdienstbesucher ein Tütchen mit Blumensamen. „Säen Sie sie aus“, so Engelbrecht. „Und entdecken Sie, dass wir Gottes gute Schöpfung genießen und erhalten dürfen.“

 

Nach dem Gottesdienst bleiben noch viele Besucherinnen und Besucher hinter der Kirche beisammen. Bei knackigen Würstchen und kalten Getränken genossen sie den lauen Sommerabend.

kj