Königlicher Besuch im Weltladen Gütersloh

Projekt zur Menschenwürde machte auch auf Kinderarbeit und Umweltprobleme aufmerksam

Gütersloh. Für ein paar Tage waren zwei Kunstwerke des Bonner Künstlers Ralf Knoblauch im Gütersloher Weltladen zu Gast. Die Königsfiguren aus Holz sollen die Menschenwürde sichtbar machen und gleichzeitig auf Probleme in der Welt aufmerksam machen. Matthias Stumpe, Referent im katholischen Dekanat Rheda-Wiedenbrück, hatte das Projekt in Gütersloh auf den Weg gebracht: „Ziel war, das Thema Menschenwürde mit den Königsfiguren in den verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereichen sichtbar zu machen. Dafür haben wir viele Projektpartner gewinnen können, darunter das Evangelisch-Stiftische Gymnasium, das Sankt Elisabeth Hospital und den Wertkreis. Die Figuren konnten nach eigenen Vorstellungen dekoriert und mit Informationen über die jeweiligen Problemfelder versehen werden.“ 

Pfarrerin Erika Engelbrecht von der Kirchengemeinde Gütersloh erläutert die gemeinsamen Gedanken des Weltladens und des kreiskirchlichen Umweltreferates: „Wir hatten zwei Könige im Laden aufgestellt, die auf die Probleme beim Anbau von Kakao aufmerksam machten. Ein kleiner König wies auf die Würde von Kindern hin, die oft in Kakaoplantagen schuften müssen. Eine größere Figur brachte die Umwelt beim Kakaoanbau in den Blick – für weitläufige Monokulturen sind Waldrodungen notwendig und die Kakaopflanzen brauchen viele Pestizide.“ 
Nachdem die Figuren für etwa eine Woche im Weltladen in der Gütersloher Königsstraße zu sehen waren, konnten sie eine weitere Woche mit vielen anderen Königsfiguren, die zuvor bei anderen beteiligten Projektpartnern standen, in der St. Pankratius-Kirche in Gütersloh besichtigt werden.         (kkgt)