Multifunktionelle Nutzung

Umbau der Lutherkirche zum Gemeindezentrum abgeschlossen

Freuen sich über den gelungenen Umbau: Kirsten Elbracht, Kerstin Eikelmann, Hartmut Pottmann mit dem neuen Altarkreuz, Kirsten Bönsch, Brigitte Zimmermann-Henseler, sowie Pfarrer Volker Steffen (von links). Foto: Birthe Steffen

Senne. Schon seit Wochen blickten während des Umbaus der Lutherkirche im Bielefelder Ortsteil Windflöte immer wieder neugierige Gesichter durch die neuen Fensterscheiben. Jetzt wurde mit einem Festgottesdienst unter Beteiligung von Kreissynodalassessor Wolfgang Bergmann die umgebaute Kirche ihrer Bestimmung übergeben.

 

Mitglieder des Presbyterium, des Fördervereins und der Gemeindegruppen trugen in einer feierlichen Prozession unter anderem Kreuz, Abendmahlsgeräte und Bibel in die neue Kirche. „Junger Chor“, Posaunenchor und Flötenquartett gestalteten die Feier musikalisch. Gewürdigt wurden besonders der Förderverein und die vielen ehrenamtlichen Helfer und Spender. Ohne ihre Hilfe und Spenden wäre er Umbau nicht möglich gewesen.

 

Insgesamt 200.000 Euro hat der Umbau gekostet. Er wurde jeweils zur Hälfte aus Spenden und Mitteln des Verbandes Brackwede und der Emmaus-Kirchengemeinde finanziert. Nach dem langen Vorlauf der vielen Planungen und Ideen, die immer wieder verworfen wurden, „ging der eigentliche Umbau doch verhältnismäßig schnell über die Bühne“, so Architekt Fritz Karl Wachtmann. „Eine multifunktionelle Nutzung des Gebäudes ist jetzt möglich“, erläuterte er.

 

Bislang wurde die Unterhaltung der Kirche durch den Förderverein gewährleistet, das angrenzende Gemeindehaus wurde durch Kirchensteuermittel finanziert. Da auf Dauer nur ein Gebäude für den 1.300 Gemeindemitglieder großen Bezirk zu finanzieren ist, beschloss das Presbyterium Anfang des Jahres, die Kirche umzubauen und das Gemeindehaus an den Diakonieverband Brackwede als Nachbarschaftstreff abzugeben.

 

Die umgebaute Lutherkirche hat nun im ehemaligen Altarraum zwei Gruppenräume und eine Küche, die durch flexible Trennwände vom neuen Kirchraum abgeteilt sind und bei Bedarf geöffnet werden können. Über den neuen Räumen ist eine kleine Empore entstanden und ein Lagerraum, unter der Orgelempore neue Sanitärräume. Anstelle der Kirchenbänke gruppieren sich nun Stuhlreihen rund um den neuen Altar in der Mitte. Taufstein und Tauffenster blieben erhalten, wurden nur entsprechend versetzt. Auch das gläserne Altarkreuz und die Kanzel sind neu.

 

Der stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Hartmut Pottmann, hob hervor: Die positive Grundeinstellung der Gemeindemitglieder, die zum Gelingen des Umbaus beigetragen habe, solle auch zukünftig das Gemeindeleben bestimmen. Denn neben vieler Arbeit habe es auch Spaß gemacht, sich für die Gemeinde zu engagieren und dieser Geist solle auch zukünftig das Gemeindeleben bestimmen.

Frank Schneider