Neuanfang ermöglichen

Rücktritt der ehrenamtlichen Mitglieder des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Isselhorst

Kirchenkreis Gütersloh. Pfarrer Frank Schneider, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh, teilt mit, dass die Ev. Kirchengemeinde Isselhorst den geschlossenen Rücktritt der sechs ehrenamtlichen Mitglieder des Presbyteriums angezeigt hat. Der Rücktritt wird am 14. April 2022 rechtskräftig. „Damit wollen wir den Weg für einen echten Neuanfang in der Ev. Kirchengemeinde Isselhorst frei machen“, so die Begründung der scheidenden Ehrenamtlichen. Im Sonntagsgottesdienst haben Siegfried Goldbeck, Annette Haase, Eckhard Hanneforth, Michael Kremer, Dr. Dieter Krug und Sandra Wildeboer die Gemeinde über diesen Schritt informiert. 

Mit großem Engagement und externer Beratung hat das Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Isselhorst ein Gebäudekonzept erstellt, um die finanzielle Situation der Kirchengemeinde zu konsolidieren. Nach der Vorstellung dieses Konzeptes in einer Gemeindeversammlung gab es heftige Kritik, eine Initiative überreichte dem Presbyterium ein Protestschreiben mit mehr als 1.000 Unterschriften. „Natürlich haben wir Gesprächsbereitschaft signalisiert, um mit einem Gegenvorschlag ein funktionierendes Konzept zu erarbeiten. Leider sehen wir kein anderes Konzept, das die finanzielle Situation unserer Kirchengemeinde verbessern könnte“, so das Presbyterium. 

Der Kreissynodalvorstand des Ev. Kirchenkreises Gütersloh, der zusammen mit Superintendent Schneider die Amtsgeschäfte des Kirchenkreises führt, wird auf seiner Sitzung am 6. April einen Bevollmächtigtenausschuss für Isselhorst einberufen, der bis zur nächsten Presbyteriumswahl in 2024 die Gemeinde leiten wird. Der Ausschuss soll im Gespräch mit der Gemeinde, den Gruppen und Kreisen ein zukunftsfähiges Gebäude- und Finanzkonzept für die Kirchengemeinde erstellen. Dabei müssen die Beschlüsse der westfälischen Landeskirche zur Kooperation der Kirchengemeinden auf dem Stadtgebiet Gütersloh berücksichtigt werden. 
Frank Schneider bedauert den Rücktritt und dankt den ehrenamtlichen Presbyterinnen und Presbytern für ihr Engagement. Er hofft, dass „der Gemeinde ein guter Neuanfang gelingt.“        (fra)