Unter Strom

Evangelische Stiftung Ummeln präsentiert erstes Elektrofahrzeug

Präsentieren das Elektrofahrzeug: Hans-Werner Kramer, Silke Rudnick und Frank Plaßmeyer (v.l.). Foto: Kerstin Jacobsen

Ummeln. Die Evangelische Stiftung Ummeln hat ihren Fuhrpark erweitet: Das 28. Betriebsfahrzeug der diakonischen Einrichtung - ein „Renault Kangoo“ - fährt ausschließlich mit Strom. Bereits im August 2013 hatte die Stiftung eine Stromtankstelle auf dem Gelände an der Veerhoffstraße eingerichtet. Stiftungsvorstand Frank Plaßmeyer: „Jetzt gehen wir den nächsten Schritt und erweitern den Fuhrpark um ein Betriebsfahrzeug mit besonders umweltschonender Antriebstechnologie“.

 

Das neue Auto ist besonders umweltfreundlich. Anders als Fahrzeuge mit Hybrid-Technologie, die einen zusätzlichen Verbrennungsmotor haben, stoßen reine Elektroautos bei der Fahrt kein CO2 aus, eine der Hauptursachen des Klimawandels. Außerdem haben Fahrzeuge mit Elektroantrieb eine vorbildliche Energiebilanz“, so Stiftungssprecher Axel Hannefort. „ Während bei einem gewöhnlichen Verbrennungsmotor 70 Prozent der vom Motor erzeugten Energie unter anderem als Abwärme verloren geht, verfügt der Elektromotor unseres Wagens über einen Wirkungsgrad von 90 Prozent“. Auch in der Leistung stehe er einem Auto mit herkömmlichem Verbrennungsmotor in nichts nach, betonte Hans-Werner Kramer vom Brackweder Renault-Händler Bitter, der den Wagen geliefert hat. „Im Gegenteil kommt er sogar noch schneller auf Touren“.

 

Genutzt wird das neue Fahrzeug von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der stiftungseigenen Integrativen Servicegesellschaft (ISG) „Verwaltungsdienstleistungen“. Sie erbringt seit September 2012 für alle Standorte der Stiftung Post-, Büromaterial- und Telefondienstleistungen. Für die vorwiegend kurzen Fahrten im Nahbereich ist das Fahrzeug besonders geeignet. Hier spielen die begrenzte Reichweite des Akkus und die Ladezeiten keine Rolle. An der Stromtankstelle auf dem Stiftungsgelände kann der kleine Lieferwagen problemlos zwischendurch und über Nacht betankt werden.

 

„Wir freuen uns, dass das erste Elektroauto der Stiftung in unserem Arbeitsbereich eingesetzt wird“, sagt ISG-Mitarbeiterin Cornelia Rutkowski. Ihre Kollegin Silke Rudnick hat den Wagen schon ausprobiert und ist begeistert: „Das Auto fährt sich hervorragend!“ Man müsse sich nur erst daran gewöhnen, dass es fast völlig geräuschlos ist. „Der neue Wagen ist ein Experiment“, sagte Frank Plaßmeyer. „Ich glaube, es wird nicht unser letztes Elektrofahrzeug sein.“

kj