Feierlicher Abschied: Pfarrer Michael Fürste geht in den Ruhestand

Superintendent Frank Schneider entpflichtet langjährigen Schulpfarrer

Pfarrer Michael Fürste (l) und Superintendent Frank Schneider. Foto: fra

Pfarrer Michael Fürste (l) und Superintendent Frank Schneider. Foto: fra

Im Gottesdienst zu Beginn der Kreissynode verabschiedete Superintendent Frank Schneider (Mitte) die Pfarrer Michael Fürste (links, Städt. Gymnasium Gütersloh) und Martin Schnittker (Rudolf-Rempel-Schule in Bielfeld) aus ihren Kreispfarrstellen.		Foto: fra

Im Gottesdienst zu Beginn der Kreissynode verabschiedete Superintendent Frank Schneider (Mitte) die Pfarrer Michael Fürste (links, Städt. Gymnasium Gütersloh) und Martin Schnittker (Rudolf-Rempel-Schule in Bielfeld) aus ihren Kreispfarrstellen. Foto: fra

Kirchenkreis Gütersloh. In einem feierlichen Gottesdienst in der Erlöserkirche Gütersloh wurde Pfarrer Michael Fürste von Superintendent Frank Schneider aus seinem aktiven Dienst entpflichtet und in den Ruhestand verabschiedet. Er dankte dem engagierten Theologen für seinen langjährigen Dienst.
Michael Fürste, geboren 1959 in Bad Oeynhausen machte sein Abitur am renommierten Oberstufenkolleg. Sein Theologiestudium führte ihn nach Bethel und Göttingen, das Vikariat absolvierte er ab 1985 in Halle/Amshausen. Nach dem Zweiten Theologischen Examen trat er seinen Dienst als Pfarrer im Hilfsdienst in Bocholt an. Die Ordination erhielt er im Februar 1989. Es folgten Stationen als Gemeindepfarrer in Bochum sowie ab 1995 in Isselhorst im Evangelischen Kirchenkreis Gütersloh.
Im Jahr 2010 wechselte Fürste in den Schuldienst und übernahm die neu geschaffene 13. Kreispfarrstelle für Evangelischen Religionsunterricht. Fortan unterrichtete er am Städtischen Gymnasium Gütersloh – mit großem pädagogischem Geschick, theologischem Tiefgang und einer spürbaren Leidenschaft für seinen Beruf. Seine Schülerinnen und Schüler, denen er offen, zugewandt und glaubwürdig begegnete, betrachtete er stets als seine Gemeinde im Schulalltag. 
Zu den Schwerpunkten seines Wirkens in Gemeinde und Schule zählten die Jugendarbeit und die Religionspädagogik. Besonders am Herzen lag ihm die Vermittlung eines lebendigen Glaubens an Jesus Christus – nicht als Theorie, sondern als gelebtes Vorbild im Alltag. „Den Glauben weitergeben, nicht nur mit Worten, sondern durch Haltung und Tat“, war eines seiner Leitmotive. An der Schule setzte er sich zudem für jährliche Projetfsjeten nach Auschwitz und Krakau ein .
Superintendent Frank Schneider würdigte Pfarrer Fürstes jahrzehntelangen Dienst mit persönlichen Worten: „Michael Fürste war Seelsorger, Lehrer, Begleiter – in der Gemeinde, in der Schule, im Kirchenkreis. Er hat Generationen von Jugendlichen mit dem Evangelium in Berührung gebracht – ehrlich, lebensnah und mit Humor.“
Auch nach seinem Wechsel in den Schuldienst blieb er in Isselhorst wohnenhaft und engagiert. „Als ich 1995 in Isselhorst ankam, war vieles fremd – heute ist es Heimat“, sagt er. Mit seinem Ruhestand endet ein segensreicher Dienst, doch viele hoffen, dass sein Wirken „noch lange Früchte tragen wird“.        fra