Lebendige Vielfalt im Kirchenkreis Gütersloh

Kirchengemeinden und Dienste präsentieren spannende und erfolgreiche Projekte aus ihrer Arbeit.

78 Stimmberechtigte Synodale sowie zahlreiche Gäste belebten die Gütersloher Erlöserkirche bei einem Markt der Möglichkeiten: 17 Leuchtturm-Projekte aus den Kirchengemeinden und Diensten stellten sich vor.		Foto: KKGT/fra

78 Stimmberechtigte Synodale sowie zahlreiche Gäste belebten die Gütersloher Erlöserkirche bei einem Markt der Möglichkeiten: 17 Leuchtturm-Projekte aus den Kirchengemeinden und Diensten stellten sich vor. Foto: KKGT/fra

Im Gottesdienst zur Synode führte Superintendent Frank Schneider (Mitte) Pfarrerin Mandy Liebetrau (Wadersloh) und Sven Besserdich (Sennestadt) offiziell in den KSV ein. Beide sind schon seit einiger Zeit Mitglieder im Kreissynodalvorstand (KSV) und erhielten nun Gottes Segen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit dort. 		Foto: KKGT/fra

Im Gottesdienst zur Synode führte Superintendent Frank Schneider (Mitte) Pfarrerin Mandy Liebetrau (Wadersloh) und Sven Besserdich (Sennestadt) offiziell in den KSV ein. Beide sind schon seit einiger Zeit Mitglieder im Kreissynodalvorstand (KSV) und erhielten nun Gottes Segen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit dort. Foto: KKGT/fra

Bei einen „Speeddating“ hatten die Teilnehmer:innen der Kreissynode im 15-Minuten-Takt die Möglichkeit, sich an 17 Marktständen über Leuchtturm-Projekte im Kirchenkreis Gütersloh zu informieren.		Foto: KKGT/fra

Bei einen „Speeddating“ hatten die Teilnehmer:innen der Kreissynode im 15-Minuten-Takt die Möglichkeit, sich an 17 Marktständen über Leuchtturm-Projekte im Kirchenkreis Gütersloh zu informieren. Foto: KKGT/fra

Es summte und brummte in der Gütersloher Erlöserkirche, als sich die Teilnehmer:innen der Kreissynode im 15-Minuten-Takt an 17 Marktständen über Leuchtturm-Projekte im Kirchenkreis Gütersloh informierten.		Foto: KKGT/fra

Es summte und brummte in der Gütersloher Erlöserkirche, als sich die Teilnehmer:innen der Kreissynode im 15-Minuten-Takt an 17 Marktständen über Leuchtturm-Projekte im Kirchenkreis Gütersloh informierten. Foto: KKGT/fra

Michael Fürste (links) und Martin Schnittker (rechts) gehen als Pfarrer für Religionslehre an Schulen am Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Superintendent Frank Schneider verabschiedete sie aus ihren Ämter und dankte für die segensreiche Arbeit in den Schulen. 		Foto: KKGT/fra

Michael Fürste (links) und Martin Schnittker (rechts) gehen als Pfarrer für Religionslehre an Schulen am Ende des Schuljahres in den Ruhestand. Superintendent Frank Schneider verabschiedete sie aus ihren Ämter und dankte für die segensreiche Arbeit in den Schulen. Foto: KKGT/fra

Kreiskantorin Anne Engelbert-Riepe hat den Kirchenkreis verlassen. Den Synoden-Gottesdienst an der Orgel zu begleiten, war ihre letzte Amtshandlung. Superintendent Frank Schneider dankte ihr für ihr Engagement und segnete sie für ihren weiteren Lebensweg. 		Foto: KKGT/fra

Kreiskantorin Anne Engelbert-Riepe hat den Kirchenkreis verlassen. Den Synoden-Gottesdienst an der Orgel zu begleiten, war ihre letzte Amtshandlung. Superintendent Frank Schneider dankte ihr für ihr Engagement und segnete sie für ihren weiteren Lebensweg. Foto: KKGT/fra

Kirchenkreis Gütersloh. Am letzten Samstag im Juni erfüllte die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh die Erlöserkirche mit summendem und brummendem Leben: 17 Leuchtturm-Projekte aus den Kirchengemeinden und Diensten stellten sich den 78 anwesenden Stimmberechtigten und zahlreichen Gästen der Synode vor. Die Bandbreite reichte von Arbeit an sozialen Knotenpunkten und in Schulen über Biertasting bis zu Pop Up-Trauungen. 

„Wie spannend!“, rief eine Presbyterin am Stand der „Ökumenischen Wohngemeinschaft“ der Kirchengemeinde Oelde aus. Und „Das ist doch auch eine Idee für uns – an andere Orte gehen mit unseren Gottesdiensten“, kommentierte jemand beim Mittagessen die Informationen, die am Stand „Kirche auf dem Jahrmarkt“ (Verl) gesammelt worden waren. Bis zu dem Wunsch „Das müssen wir wieder machen! Und dann sind wir auch mit einem Stand dabei.“

Hier ein Überblick über die 17 Stände: 

1.    Plauderbank – Melanie Henke (Verband Brackwede)
Einmal im Monat für zwei Stunden an drei Friedhöfen gilt die Einladung ins Gespräch zu kommen. Auf der Plauderbank auf den Friedhöfen in Bielefeld Quelle, Ummeln und Brackwede darf ganz unverbindlich der Gesprächseinladung gefolgt werden, ins Plaudern zu kommen. Und diese Einladung nehmen Menschen gerne an, ganz gezielt, weil der Termin im Kalender steht oder auf dem Weg über dem Friedhof, beim Gießen oder Spazieren gehen.

2.    Miteinanderrad – Susanne Laab (Gütersloh)
Sobald das Rad „fahrbereit“ ist, werden zwei oder mehr Personen das Rad in der Matthäus-Kirche mit gefüllten Kaffeekannen, Tee und heißem Wasser und Bechern beladen und losradeln. Die Orte suchen sich die Gastgeber:innen aus und stehen dort für Gespräche bereit. „Alles kann – nichts muss“, unter diesem Motto können die spontanen Gäste am Standort einen Kaffee oder Tee trinken und „ins Reden kommen“.

3.    Gottesdienst für alle Generationen – Karin Brunken (Gütersloh)
Es riecht lecker in der Kirche und auf dem Flur finden sich Rollatoren zwischen Kinderwagen – was ist dann in der Erlöserkirche los. Wir feiern Regenbogenkirche, jeden ersten Sonntag im Monat ein Gottesdienst für alle Generationen. Singen, beten, basteln, etwas über Gott erfahren und anschließend gemeinsam essen. Alle Altersgruppen sind willkommen!

4.    Der Blick aus dem Fenster – Kirche international – Maxie Kordes (Ökumenereferat)
Seit knapp 50 Jahren gibt es die internationale Kirchenpartnerschaft des Ev. Kirchenkreises Gütersloh mit den westtansanischen Kirchenkreisen Muronga, Kyerwa und Nkwenda. Ein Alphabetisierungsprojekt hat „dort“ Leuchtturm-Charakter. Welche Wirkung hat die Partnerschaft hier bei uns? Was braucht es, was wünschen wir uns für die Zukunft dieser Partnerschaft?

5.    Himmelstöne – die Kita als kirchlicher Ort – Kerstin Pilz (Langenberg)
Was verstehe ich als Synodale/r unter dem Begriff Kita als kirchlicher Ort? Was bedeutet die Trägerschaft einer Kita für eine Gemeinde? Was kann die Synode dazu beitragen, dass die Kitas kirchliche Orte bleiben?

6.    Glaubenskurse – Dr. Carsten Glatt (Schloss Holte-Stukenbrock)
Kann man Glauben lernen? Nö, aber mit anderen drüber reden – eine kurze Vorstellung verschiedener Glaubenskurse.

7.    Taufe – Mandy Liebetrau (Wadersloh)
Die Taufe als Sakrament ist der offensichtliche Startschuss für ein Leben mit Gott. Pat:innen und Eltern sind die Personen, die am nächsten an den Täuflingen dran sind. Für den „Tauftisch“ bringe ich einige Bücher und Ideen mit, die Eltern und Pat:innen beim christlichen Vorleben unterstützen können.

8.    Biertasting – Stefan Prill (Ummeln)
Bibel, Beten und Bier – das etwas andere Glaubensformat mit Braukunst, biblischen Impulsen und echtem Austausch. Berichtet wird von einem Abend mit Brauereiführung, Bierverkostung und Geschichten aus der Bibel. Ein Projekt zum Mitnehmen, Nachmachen und Weitererzählen.

9.    Der Esstisch als sozialer Knotenpunkt – Birgit Hötte-Janke und Anke Fuchs (Gütersloh)
„Geselligkeit am Samstag“ ist ein Beteiligungsangebot für ältere Menschen gegen die Einsamkeit, in dessen Zentrum ein zusammen geplantes und gekochtes Mittagessen steht: Wie aktive Beteiligung mit Begleitung durch Ehrenamtliche ohne Programmstress gelingen kann.

10.    Ökumenische Wohngemeinschaft – Melanie Erben (Oelde)
"Und wenn wir alle zusammenziehen..." Das müsste man sich mal vorstellen. Wir haben es uns in Oelde mit Vertreter:innen der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde einmal vorgestellt. Daraus entstanden ist ein gemeinsames Gebäudekonzept, das wir Ostern 2023 vorgestellt haben und seitdem Schritt für Schritt umsetzen.

11.    Projekt Verantwortung (Hans-Ehrenberg-Schule) – Simone Venghaus (Schulpfarrerin, Bielefeld)
Schüler:innen der 9. Klassen der Hans-Ehrenberg-Schule suchen sich selbständig eine Organisation oder einen Ort, bei dem sie drei Monate lang "Verantwortung übernehmen". Sie sollen sich dort im besten Fall ein Projekt, eine Aufgabe, ein Ziel überlegen, das sie dann selbst durchführen.

12.    Ein Koffer voller Bildung – Sylvia Henselmeyer und Jessica Schwan (Erwachsenenbildung)
Seit letztem Halbjahr hat die Regionalstelle Erwachsenenbildung vermehrt auch Bildungsurlaube und andere berufliche Fort- und Weiterbildungsangebote im Gepäck. Am Tisch der Erwachsenenbildung bekommen Sie einen Einblick in die neuen Angebote der Regionalstelle und gemeinsam packen wir einen Koffer mit Ihren Bildungswünschen und -ideen.

13. Kirche auf dem Jahrmarkt – Christoph Freimuth (Verl)
Als Kirche da präsent sein, wo Menschen sind. Seit 2023 ist die evangelische Kirche Verl mit einer mobilen Eventkirche bei dem Volksfest „Verler Leben“ als Kirche ansprechbar. Mit wechselnden Themen laden wir zu Gesprächen und Aktionen ein. Außerdem bieten wir in der Kirche mitten auf dem Jahrmarkt Segnungen und Trauungen an. Die Resonanz ist sehr positiv. Pro Jahr etwa 900 Kontakte und 60 Segnungen.

14.    Pop Up-Trauungen – Artur und Sarah Töws (Rheda)
Trauen einfach! Einfach trauen! An diesem Tag besteht die ganz besondere Möglichkeit für Paare, die bereits standesamtlich verheiratet sind, sich kurz entschlossen kirchlich trauen zu lassen. Ganz spontan und ohne Anmeldung im Rahmen eines kurzen Gottesdienstes in der Kirche. Ebenso sind Paare, die bereits kirchlich getraut sind, herzlich eingeladen, sich segnen zu lassen.

15.    Fundraising – Jan-Michael Gruhn (Referat Fundraising am EKKA-Standort Bielefeld)
Fundraising eröffnet uns nicht nur die Möglichkeit, Ressourcen zu erschließen. Es ist die Chance, unsere Gemeinschaft für Beteiligung zu öffnen und neue Mitgestalter:innen zu gewinnen!

16.    Ausbildung bei der Diakonie – Karsten Stüber (Diakonie GT)
Ausbildung bei DeineDiakonie: Ausbildung „klassisch“ oder doch lieber der Quereinstieg? Stationär oder ambulant? Als Pflegefachassistent:in oder Pflegefachfrau/-mann? Diese und viele weitere Möglichkeiten gibt es bei DeineDiakonie. Das Wichtigste dabei: Der Mensch steht mit seiner Individualität im Mittelpunkt! 

17.    "I have a Dream" oder "Quo Vadis Kirchenmusik" – Olaf Kock (Ummeln) und Anne Engelbert-Riepe 
Kirchenmusik ist aktuell mehr denn je in Bewegung. Olaf Kock (Kreissynodal Beauftragter für die Posaunenchorarbeit) und Anne Engelbert-Riepe (Kreiskantorin) möchten mit Ihnen ins Gespräch und in den Austausch kommen: Was läuft gut in der Kirchenmusik, wovon träumen die Menschen in den Kirchengemeinden vor Ort, wo können wir voneinander lernen, aber auch: Was braucht es an Unterstützung und Ressourcen für eine tragfähige Musik in unserer Kirche?

Im Gottesdienst zu Beginn der Synode verabschiedete Superintendent Frank Schneider die Pfarrer Michael Fürste (Städt. Gymnasium Gütersloh) und Martin Schnittker (Rudolf-Rempel-Schule in Bielfeld) aus ihren Kreispfarrstellen. Er segnete Kreiskantorin Anne Engelbert-Riepe, die jetzt den Kirchenkreis verlassen hat, für ihren weiteren Lebensweg und begrüßte Marlene Monkenbusch und Jana Wirer, Jugendliche aus Rheda-Wiedenbrück, als U-18-Delegierte des Kirchenkreises für den Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT). Sie werden nun die Organisation des DEKT kennenlernen und ihre Ideen dort einbringen.         fra