Mit den Füßen beten

Erster Ökumenischer Pilgerweg durch die Klosterlandschaft Clarholz

Das Agapemahl auf einer Wiese war ein besonderer Höhepunkt während des ökumenischen Pilgertages.		Foto: privat

Das Agapemahl auf einer Wiese war ein besonderer Höhepunkt während des ökumenischen Pilgertages. Foto: privat

Herzebrock-Clarholz. Evangelische und katholische Christinnen und Christen sind vor kurzem gemeinsam den ersten ökumenischen Pilgerweg in Herzebrock-Clarholz gegangen. Unter dem Motto ‚Mit den Füßen beten‘ gestaltete ein Team um die Pfarrer Rainer Moritz und Josef Kemper sieben Stationen. 
In St. Laurentius ging es mit einer Einstimmung in den Pilgertag los. An der Orgel spielte Kantor Jens Engel eine stimmungsvolle musikalische Interpretation des 23. Psalmes. Dann führte der Weg die 40 Wanderer durch die Clarholzer Klosterwälder, längs der Felder, Höfe und Wegkreuze bis zur Gnadenkirche, wo es den abschließenden Segen und ein gemeinsames Mittagessen unter der Linde auf der Kirchwiese gab. 
Unterwege wurde immer wieder innegehalten. Impulse luden zum Ankommen bei sich oder zur Atemwahrnehmung ein. „Jetzt gehen wir ein Stück ganz langsam,“ regte Anke Poon am Haltepunkt „Das Tempo rausnehmen“ an. An der Station „Begegnung“ machte Pfarrer Rainer Moritz Mut zur Begegnung mit Mitpilgernden, die man nicht kannte. „Wir hatten schöne Gespräche“, so ein junger Mann begeistert. Ein besonderer Höhepunkt war das Agapemahl auf einer Wiese am Waldrand. 
„Das war ein Sonntag, der Geist, Seele und Körper guttat und eine besondere Gemeinschaft schuf.“, so hörte man es beim abschließenden Mittagsmahl immer wieder. Die vollkommen altersgemischte Gruppe der Pilgernden war sich einig, dass dies der Beginn einer jährlichen Tradition werden sollte.        kkgt