Mit Disziplin zum Ehrenamt

„JULEICA“: 20 junge Leute ließen sich in den Herbstferien ausbilden

Siegten beim Geländespiel: Anna Gorchs, Sarah Harzsch, Kristin von Hekeren, Margareta Deppermann, Diana Slipschenko (von links) und Nils Baumgarth (vorne). Foto: CVJM-Kreisverband Gütersloh/Halle

Kirchenkreis. Fest in weiblicher Hand war die Juleica-Ausbildung des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh in der ersten Herbstferienwoche: 18 von 20 Teilnehmern des Grundkurses im CVJM-Senneheim waren junge Frauen. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 15 bis 22 Jahren kamen aus den evangelischen Kirchengemeinden in Rheda-Wiedenbrück, Gütersloh, Friedrichsdorf, den Bielefelder Stadtteilen Quelle, Senne, Sennestadt und Ummeln sowie aus Oerlinghausen.

 

Das Ausbildungsprogramm umfasste stolze 45,5 Zeitstunden. Die jungen Leute erfuhren viel Wissenswertes über Spielpädagogik, Entwicklungs- und Gruppenpsychologie, Rechtsfragen und Schutz vor sexueller Gewalt. Die hautamtlichen Mitarbeiter rund um den kreiskirchlichen Jugendreferenten Wolfgang Laubinger stellten ihnen ebenso Formen und Vielfalt evangelischer Jugendarbeit vor. Auch theoretische Lerneinheiten vermittelten sie mit Humor. Neben praktischer Gruppenarbeit und kreativer Elemente hatten spirituelle Angebote wie Andachten und Bibelarbeiten einen festen Platz.

 

Neben der Weiterbildung diente die Woche dazu, Stadt übergreifend andere ehrenamtlich Tätige kennen zu lernen und sich untereinander auszutauschen. So kamen auch Freizeit und Spaß nicht zu kurz. Zum Ende der Schulung setzten die Teilnehmer das Gelernte um und stellten für das „Laubhüttenfest“ am letzten Abend ein abwechslungsreiches Programm zusammen.

 

Im Rückblick lobten die Jugendlichen besonders die vielen Informationen und Spiele, durch die sie sich bereichert sahen. Für noch mehr davon hätten sie sogar auf einige der Pausen verzichtet. „Die Teilnehmer haben dass Programm durch ihre disziplinierte Mitarbeit hervorragend unterstützt“, so das Fazit von Wolfgang Laubinger. „Es ist ihnen hoch anzurechnen, dass sie in einer Ferienwoche täglich früh aufgestanden und bis spät abends gearbeitet haben.“

 

Jetzt sind die Absolventen bestens vorbereitet, Kinder- und Jugendgruppen ihrer heimischen Kirchengemeinden zu leiten und auf Freizeiten zu betreuen. Wenn sie noch an einem Erste-Hilfe-Kurs von zweimal acht Stunden teilnehmen, können sie die bundesweit anerkannte „Juleica“ (Jugendleiter-Card) für ehrenamtliche Mitarbeiter beantragen.

kj